Lehrgang für höheren Berufsabschluss Nr.: 101000

Meisterlehrgang Elektrotechnik: Schwerpunkt Energie- und Gebäudetechnik
(Teil 1–4 in Vollzeit)

Abschluss: Meisterbrief (HWK)
Oldenburg
1.700 UE
Vollzeit

Menschen verlangen nach mehr Komfort und Funktionalität in Gewerbe, im Büro und zu Hause. Zugleich wird Energie immer wertvoller, Systeme müssen angesichts des Klimawandels sparsam werden. Die Zukunftsaussichten für den Klassiker aller E-Meister sind vielfältig und spannend.

Menschen verlangen nach mehr Komfort und Funktionalität in Gewerbe, im Büro und zu Hause. Zugleich wird Energie immer wertvoller, Systeme müssen angesichts des Klimawandels sparsam werden. Die Zukunftsaussichten für den Klassiker aller E-Meister sind vielfältig und spannend.

Trotz neuer Herausforderungen bleibt der Elektrotechnikermeister Energie- und Gebäudetechnik dabei ein Generalist, seine Einsatzgebiete sind universell. Dieser Meister findet sich auch in Industriebetrieben, Planungsbüros oder Installationsbetrieben, er sorgt unter anderem dafür, dass komplexe Elektroinstallationen geplant, sicher erstellt werden und Gebäude effizient betrieben werden.

Inhalte
Das BFE ist die Meisterschule in Deutschland, die den gesamten Rahmenlehrplan des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) erfüllt. Dieser entspricht 1.700 Unterrichtseinheiten.

Fachbezogenes Modul*
Praxis (Teil I)
Energie- und Gebäudetechnik

  • Komplexe Projektierung (CAD), Fachkalkulation und Realisierung von ganzheitlichen Kundenaufträgen im Schwerpunkt Energie- und Gebäudetechnik
  • Kundenaufträge im Bereich Systemelektronik
  • Kundenaufträge im Bereich Kommunikations- und Sicherheitstechnik

Theorie (Teil II)
Energie- und Gebäudetechnik

  • Grundlagen der Elektrotechnik, Elektronik
  • Digitaltechnik mit mathematischen Anwendungen
  • Mess- und Regelungstechnik
  • Berufsbezogene, sicherheitsrelevante Gesetze, Normen, Regeln und Vorschriften
  • Steuerungstechnik
  • Elektrische Maschinen
  • Gebäudetechnik
  • Beleuchtungstechnik
  • Gerätetechnik
  • Gebäudeautomation mit KNX
  • Leistungselektronik
  • Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS)

Kommunikations- und Sicherheitstechnik

  • Datenübertragungstechnik
  • Telekommunikationstechnik
  • Gefahrenmeldetechnik
  • Meldetechnik

Systemelektronik

  • Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS)
  • Messtechnik
  • Steuerungstechnik
  • Regelungstechnik

Betriebsführung Energie- und Gebäudetechnik

  • Auftragsabwicklung
  • Betriebsführung und Betriebsorganisation

Fächerübergreifendes Modul*
Betriebswirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche Kenntnisse (Teil III)

  • Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beurteilen
  • Gründungs- und Übernahmeaktivitäten vorbereiten, durchführen und bewerten
  • Unternehmensführungsstrategien entwickeln  
Berufs- und arbeitspädagogische Kenntnisse (Teil IV)
  • Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen
  • Ausbildung vorbereiten und Einstellung von Auszubildenden durchführen
  • Ausbildung durchführen
  • Ausbildung abschließen
*Um auf aktuelle Entwicklungen reagieren zu können, behält sich das BFE Änderungen der Lehrinhalte vor. Lernziele und Ausbildungsdauer entsprechen den vom Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) erarbeiteten Richtlinien und werden laufend durch aktuelle Themen aus der Praxis ergänzt.
  • Elektroniker Energie- und Gebäudetechnik (HWK)
  • Elektroniker für Gebäudesystemintegration (HWK)
  • Mechatroniker (HWK/IHK)
  • Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme (IHK)
  • Elektroniker für Betriebstechnik (IHK)
  • Elektroanlagenmonteur (IHK)

Die Handwerkskammern entscheiden, wer die Voraussetzungen für die Teilnahme zur Meisterprüfung erfüllt. Nur sie können verlässliche Auskunft geben. Gleichwohl gibt es natürlich für jeden E-Meister erfahrungsgemäß Berufe oder Berufsgruppen, die in der Regel besonders gute Chancen auf Zulassung zur Prüfung haben. Um eine erste Orientierungshilfe zu bieten, hat das BFE daher eine aus seiner Sicht sinnvolle Vorauswahl für jeden seiner E-Meister zusammengestellt.

Für folgende Berufsgruppen ist dieser Lehrgang besonders geeignet:

  • Elektroniker Energie- und Gebäudetechnik (HWK)
  • Elektroniker für Gebäudesystemintegration (HWK)
  • Mechatroniker (HWK/IHK)
  • Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme (IHK)
  • Elektroniker für Betriebstechnik (IHK)
  • Elektroanlagenmonteur (IHK)
Mehr als 90 Prozent aller Anmeldungen werden problemlos von den Kammern zugelassen. Es gibt aber auch immer Einzelfälle, bei denen die Entscheidung nicht ganz so einfach ist. Ob exotischer Vorberuf, kurze Ausbildungszeit oder ungewöhnlicher Berufsweg – Jana Brumund, unsere Beraterin für angehende Meister, hilft bei komplexeren Fragen unter Tel.: 0441 34092-131 weiter und plant mit jedem Interessenten den individuell bestmöglichen Karriereweg.

Der Meisterlehrgang lässt sich in ein fachbezogenes und ein fachübergreifendes Modul untergliedern. Das fachbezogene Modul behandelt im Schwerpunkt den Bereich Energie- und Gebäudetechnik in Theorie und Praxis. Es umfasst mit einer Dauer von ca. zehn Monaten (1.360 Unterrichtseinheiten) den Großteil der Meisterausbildung. An seinem Ende stehen die Abschlussprüfungen vor der Handwerkskammer (HWK)*.

Das fächerübergreifende Modul behandelt die Bereiche Wirtschaft und Recht sowie Berufs- und Arbeitspädagogik, dauert ca. zwei Monate (340 Unterrichtseinheiten) und schließt je Bereich mit einer Prüfung ab. Da die Inhalte deutschlandweit standardisiert** sind, können Teilnehmer, die dieses Modul anderweitig absolviert haben, am BFE auch ausschließlich das fachbezogene Modul besuchen. Da das fächerübergreifende Modul dem fachbezogenen vorgelagert ist, können externe Absolventen im Anschluss problemlos zu den anderen stoßen.

In der abschließenden Meisterprüfung müssen die Teilnehmer unter Beweis stellen, dass sie einen Handwerksbetrieb selbständig führen können. Dazu zählen Leitungsaufgaben in den Bereichen Technik, Betriebswirtschaft, Personalführung und -entwicklung. Außerdem müssen sie die Ausbildung fachgerecht durchführen und ihre berufliche Handlungskompetenz selbständig umsetzen können.

Nach erfolgreichem Abschluss des gesamten Meisterlehrgangs am BFE erhalten die Teilnehmer ein Zeugnis des BFE und eine Meisterprüfungsbescheinigung der HWK. Die Übergabe der Meisterbriefe erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen einer großen Meisterfeier durch die Handwerkskammer Oldenburg.

*Bei Erreichen von mindestens 50% im Teil der Sicherheitsprüfung wird durch die Handwerkskammer (HWK) eine Bescheinigung ausgestellt, die den Eintrag in das Installateur-Verzeichnis ermöglicht. Die hierfür normalerweise aufzuwendenden Kosten in Höhe von ca. 2.200 Euro sind in der Kursgebühr und den Zusatzkosten bereits enthalten.

**Der wirtschaftliche und rechtliche Teil entspricht dem „Technischen Fachwirt“ (HWK), der berufs- und arbeitspädagogische der „Ausbildung der Ausbilder“ (AdA).

Lernmittelgebühren: ca. 600 Euro
Die Meisterprüfungsgebühren erfahren Sie bei der HWK Oldenburg.

Am Bundestechnologiezentrum bereiten sich Gesellen und Facharbeiter aus dem gesamten Bundesgebiet auf ihren Meister vor. Für ein Jahr wird Oldenburg dann zu einem Zuhause auf Zeit. Wir unterstützen Sie gerne bei der Vermittlung einer Wohnmöglichkeit.

Jana Katharina Brumund

T 0441 34092-131
E j.brumund@bfe.de

Anbieter ist das Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik e.V., Donnerschweer Straße 184, 26123 Oldenburg. Ein Vertrag kommt erst mit Unterschrift des gesonderten Fortbildungsvertrags zustand. Die Erfüllung sämtlicher Pflichten aus diesem Fortbildungsvertrag obliegt dem Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik e.V., Donnerschweer Straße 184, 26123 Oldenburg. Bei dem Anbieter handelt es sich um ein Unternehmen im Sinne des § 14 BGB.

Die Teilnehmer des Lehrganges zum Elektrotechnikermeister Energie- und Gebäudetechnik können während ihrer Lernzeit am BFE verschiedene Zusatzzertifikate / Qualifikationen* erlangen. Die Kosten von insgesamt 5.480 Euro sind in den Gesamtkosten des Meisterlehrganges bereits enthalten. Das BFE weist ausdrücklich auf das hohe Einsparpotential hin.

* betriebsbedingte Gründe können zu inhaltlichen Änderungen der nachfolgenden Qualifikationen führen. Hieraus resultiert kein Anspruch auf Erstattung.

Sachkundiger für den Anschluss von Anlagen und Geräten an das Niederspannungsnetz (ca. 2.800 Euro)
Mit dem Bestehen festgelegter Teilprüfungen aus Teil I und Teil II ist ein Eintrag in das Installateur-Verzeichnis als Sachkundiger für den Anschluss elektrischer Anlagen an das Niederspannungsnetz möglich. Die hierfür normalerweise aufzuwendenden Kosten in Höhe von 2.800 Euro sind in der Kursgebühr und den Zusatzkosten enthalten.

KNX-Zertifikatsprüfung (ca.1.800 Euro)
Das BFE integriert die vollwertige KNX-Zertifikatsprüfung nach Richtlinien der KNX Association in Brüssel in das brandaktuelle Themenfeld „Smart Building/Gebäudeautomation“. Die Prüfung er-folgt direkt durch die dazu besonders zertifizierten BFE-Dozenten. Die Kosten in Höhe von ca. 1.800 Euro sind bereits in der Gebühr für den E-Meister enthalten.

Fachkundige Person für die Überprüfung und Beurteilung der Beleuchtung von Arbeitsstätten (DGUV-G 315-201) (ca. 660 Euro)
Das Zertifikat, gemäß DGUV Grundsatz 315-201, kann ohne die normalerweise fälligen Gebühren in Höhe von 495 Euro im Rahmen des Meisterlehrganges erworben werden. Als Fachkundige Person verfügen Sie über grundlegende Kenntnisse in der Anwendung der natürlichen und künstlichen Beleuchtung am Arbeitsplatz. Sie besitzen ausreichende Kenntnisse über einschlägige Arbeitsschutzvorschriften und Regeln der Technik, um sich bei bestehenden Beleuchtungssituationen einen umfassenden Überblick hinsichtlich der Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten verschaffen zu können. Ebenso sind Sie in der Lage, lichttechnische Beleuchtungsplanungen zu lesen und zu bewerten.

Unternehmermodell nach DGUV Vorschrift 2 „Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit“ (ca. 220 Euro)
In Deutschland muss sich jeder Arbeitgeber/Unternehmer regelmäßig durch Fachkräfte sicher-heitstechnisch und betriebsärztlich betreuen lassen (Arbeitsschutzgesetz, DGUV-Vorschrift 2). Bei Kleinbetrieben, mit bis zu 50 Mitarbeitern, kann der Arbeitgeber oder ein verantwortlicher Mitarbeiter bei entsprechender Qualifikation den betrieblichen Arbeitsschutz selbst organisieren. Der erste Baustein ist das "Unternehmermodell - Grundseminar". Das Zertifikat ist daher für eine spätere Selbstständigkeit wichtig. Die hierfür normalerweise aufzuwendenden Kosten in Höhe von 220 Euro sind in der Kursgebühr und den Zusatzkosten enthalten.

18.890 €*

* zzgl. Prüfungs- und Lernmittelkosten
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